Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Seit 11 Jahren führe ich mein Waxing – und Beautystudio LASS WAXEN in der Potsdamer Innenstadt und Babelsberg mit 9 festangestellten Kosmetikerinnen und 2 Mini-Jobber. Noch nie habe ich etwas von der Stadt Potsdam gewollt, ich zahle pünktlich meine Steuern, meine Mieten, meine Gehälter und vieles mehr aber nach 6 Wochen „Beschäftigungsverbot“ brauche ich dringend eine Perspektive …. es kann so nicht weitergehen! Meine Mitarbeiterinnen sind auf Kurzarbeit und haben Angst um Ihren Job, ich weiß auch nicht mehr wie lange ich durchhalten kann – ohne Einnahmen. Wir brauchen ein Eröffnungsdatum ! Warum dürfen Friseure öffnen und wir nicht?
Ich BITTE Sie auch unsere Branche zu betrachten, wir sind keine Hobbykosmetikerinnen, sondern verdienen unseren Lebensunterhalt mit unser Arbeit. Die Hygienevorschriften sind uns nicht NEU, wir arbeiten immer mit Mundschutz und Handschuhen. Warum entscheidet jedes Bundesland verschieden? Was ist in Thüringen oder Sachsen-Anhalt anders? Es muss doch gleiches Recht für alle gelten.
Es ist doch jeder/-em Kundin/-en selbst überlassen, ob er sich dem Risiko einer kosmetischen Behandlung aussetzt. Ich glaube auch viele Menschen, brauchen in dieser Zeit auch endlich mal wieder etwas Positives wie z.B. schöne Fußnägel oder auch ein Gefühl von Nähe – das alles ist auch wichtig für die Seele.
Ich bitte Sie sich der Kosmetikbranche anzunehmen und uns zu unterstützen.
Mit freundlichen Grüßen,
Sarah Clausen-Gundelach